Wir freuen uns sehr, Sie heute auf einen ganz besonderen Film aufmerksam zu machen.

Am 12.03.2018 wird der Film „Die mit dem Bauch tanzt“ in dem Laden Frauencoach, Mühlingstr. 7 in 69121 Heidelberg gezeigt.

Der Eintritt ist frei, um Spenden werden gebeten (siehe Spendenbox).

Dies ist eine Frauencoach-Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Interessenvertretung 50Plus e.V. Heidelberg. Weitere Informationen erhalten Sie von Frau Barbara Romanos               – 0151-17389983.

Inhalt des Films:

Altwerden ist hässlich. Altwerden macht heiß und kalt. Altwerden macht Falten und Hängebrüste. Wenn Frau in die Wechseljahre kommt, stirbt mit dem Blick in den Spiegel und der Libido meist auch die Hoffnung auf ein Altern in Würde und Schönheit. Bleibt nur noch, den Lauf der Zeit zu akzeptieren, mit dem weiten Pulli die Fettpolster zu verstecken und seine neue Rolle der werdenden Großmutter anzunehmen. So das Klischee. Davon ist auch die 28jährige Filmemacherin Carolin Genreith überzeugt, dem eentsprechend empört ist sie, als sie mitten in ihrer Quarter-Life-Crisis in ihre Heimat, die Nordeifel, zurückkehrt, und dort das neue Hobby ihrer Mutter entdeckt: Bauchtanz!

Carolins Mutter und ihre Freundinnen legen einmal in der Woche ohne Hemmungen ihre Kleider ab, ziehen sich bunte Kostüme an und werden wild. Sie lassen ihre Hüften kreisen und die Bäuche rollen, sehen dabei wunderschön aus – und strotzen zudem auch noch vor Selbstbewusstsein! Und das in einem Alter, in dem andere Frauen sich Nordic-Walking-Stöcke und Bauchwegstrumpfhosen kaufen. Die Regisseurin, erst irritiert, dann zunehmend fasziniert, nähert sich als neurotische Vertreterin ihrer Generation der eigenen Mutter und zwei ihrer Freundinnen in persönlichen Portraits an und lernt dabei ganz unterschiedliche Lebensmodelle kennen: Marita, die die Bauchtanzgruppe vor zwei Jahrzehnten gründete, ist schon seit 37 Jahren – tatsächlich glücklich – verheiratet.

Birgit verarbeitet einen schweren Schicksalsschlag in ihrer Malerei und findet in ihren Bauchtanzfreundinnen eine Konstante, die ihr Kraft gibt. Und als Biggi, die Mutter der Autorin, in die Wechseljahre kommt ist, fängt sie noch einmal ein ganz neues Leben an: Sie beendet nach 25 Jahren ihre Ehe, verlässt den Bauernhof, auf dem sie bis dahin gelebt hat; sie verliebt sich neu und fängt nicht nur mit dem Bauchtanzen an, sondern auch damit, endlich einmal an sich zu denken. Zusammen mit der Regisseurin lernt der Zuschauer die Frauen und deren gemeinsame Lebensphase sehr gut kennen. Wie schlimm ist das Älterwerden, sind die Falten, die Hitzewallungen für die, die sie haben? Genauso schlimm wie für die, die sie sich vorstellen? Carolin Genreith bemerkt: nicht ihre Mutter und ihre Freundinnen haben Probleme mit dem Älterwerden – sie selbst ist es, die Panik hat!

Auch auf ihre verhasste Heimat wirft die Regisseurin noch einmal einen neuen Blick: Ist das hier wirklich so schlimm, wie sie als Jugendliche dachte? Oder könnte sie hier vielleicht sogar finden, wonach sie in ihrer Wahlheimat Berlin seit Jahren vergeblich sucht? Dann nähert sich für die Frauen wieder der Höhepunkt des Jahres: Bauchtanz auf den Straßen von Paris. Und erst hier lässt sich die Regisseurin überzeugen: tanzend fühlt sich das mit dem Älterwerden gar nicht mehr so schlimm an …

DIE MIT DEM BAUCH TANZEN ist eine Geschichte über die Lust am Leben, die Schwierigkeiten der Wechseljahre und über die Kunst, die Angst vor dem Alter mit einem gekonnten Hüftschwung in die Flucht zu schlagen.
Die Regisseurin Carolin Genreith wirft in ihrem sehr persönlichen Erstlingswerk einen ironischen wie liebevollen Blick auf ihre Müttergeneration und – nicht zuletzt – auf die eigene Generation mit ihren Sehnsüchten und Ängsten.

 

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