Immer mehr Banken verlangen für Geldanlagen einen Minus-Zinssatz. Bisher gilt dies nur für neue Kunden. Es ist aber nur eine Frage der Zeit, wann dies auch von Bestandskunden verlangt wird.

Die Begründung für diese Vorgehensweise sind die Negativzinsen für geparkte Gelder bei der Europäischen Zentralbank (EZB). Dies kann man nachvollziehen.

Die WirtschaftsWoche schreibt in Ihrer Ausgabe vom 24.01.2020, das nach Daten der Bundesbank, die Bankinstitute 2019 bei den Negativzinsen entlastet wurden. In 2019 zahlten die Geldinstitute insgesamt 2,4 Milliarden Euro für die geparkten Gelder bei der EZB. Soviel wie 2018.

Ab Ende Oktober 2019 sank aber die Belastung für die Geldinstitute. Ab diesem Zeitpunkt zahlten die Geldinstitute nur noch 5 Millionen Euro pro Tag, statt bisher 6,8 Millionen Euro. Die Reduzierung erfolgte, weil die EZB neue Freibeträge den Banken gewährte und somit blieb ein höherer Anteil der geparkten Gelder von Nevativzinsen verschont.

Fazit: Die Banken sparen durch die höheren Freibeträge Geld, obwohl der Negativzins der EZB im September 2019 auf 0,5 Prozent gesenkt wurde.

Davon hat man bisher in der ganzen Diskussion, auch von den Banken, noch nichts gehört.

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