Die nachfolgende Geschichte habe ich gerade entdeckt und sollte uns bei den Themen Vorurteile und Bewertungen zum Nachdenken veranlassen.

 

 

 

Ein junges Ehepaar zieht in eine neue Nachbarschaft. Beim Frühstück am nächsten Morgen sieht die junge Frau ihre Nachbarin draußen beim Aufhängen der Wäsche.

„Diese Wäsche ist nicht besonders sauber“, sagt sie. „Sie weiß wohl nicht, wie man richtig wäscht. Vielleicht benutzt sie ja auch ein falsches Waschmittel.“ Ihr Mann sieht hin, bleibt aber still.

In den nächsten Wochen macht die junge Frau jedes Mal die gleiche Bemerkung, wenn die Nachbarin die Wäsche aufhängt. Ungefähr einen Monat später sieht sie plötzlich in Nachbarsgarten schöne, saubere Wäsche an der Leine hängen. Freudig überrascht sagt sie zu ihrem Mann: „Schau mal, endlich hat sie gelernt, wie man richtig wäscht. Ich frage mich, wer ihr das beigebracht hat.“

Daraufhin entgegnet ihr Mann trocken: „Schatz, das ist ganz einfach. Heute früh bin ich vor dir aufgestanden und habe die Fenster geputzt.“

 

Sie haben sicher gerade geschmunzelt.

Wir sind ständig damit beschäftigt wahrzunehmen und zu bewerten. Durch das ständige Beurteilen und sortieren des Wahrgenommenen, werden wir sehr schnell in Versuchung geführt unsere inneren Schubladen zu benutzen. Durch dieses schnelle Beurteilen und Einsortieren verhindern wir, neue Erfahrungen zu machen, uns weiterzuentwickeln und Neues zulernen.

Natürlich haben wir wertende Gedanken, dies ist auch gut so. Aber wir sollten diese aber überprüfen, ob es sich um unsere eigene Meinung handelt oder ob es Vorurteile sind. Wenn wir neue Erfahrungen machen möchten, sollten wir vorurteilsfrei durchs Leben gehen. Staunen statt beurteilen. Dann haben wir die Möglichkeit Neues zu entdecken und wertvolle Erfahrungen zu machen.

Bildquelle: Pixabay

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