„Wo Wertschätzung ist, da geht’s mir gut!“

Das Problem mit der Wertschätzung ist: Jeder will es – und kaum einer kann es, inklusive uns Beratern und Begleitern. In der Arbeit mit Kunden sowie in der Weiterentwicklung unseres eigenen Beratungsunternehmens musste ich selbst feststellen, dass meine blauäugige Vorstellung von Wertschätzung der Komplexität und der Eigendynamik dieser Thematik zunächst nicht standhalten konnte. Heute verstehe ich das besser. Wenn wir uns einer Sache wie der Wertschätzung verschreiben, werden wir daran gemessen. All das, was nicht funktioniert, bekommt dann eine höhere Bedeutung: „Was, Sie wollen (du willst) ein Wertschätzer sein?“

So geht es auch den Unternehmen, Führungskräften und Gruppen, die sich einem wertschätzenden Umgang verschreiben. Plötzlich bekommt all das, was nicht so gut läuft, ein größeres Gewicht und steht unter dem wertschätzenden Zwang, besser werden zu müssen. Was vorher noch wenig Beachtung bekam oder unter den Teppich gekehrt werden konnte, soll ja jetzt wertschätzend gelöst werden. Gleichzeitig gibt es aber nicht wirklich eine Kompetenz, mit der ganzen Thematik konstruktiv umzugehen. Kein Wunder, wenn dann der Schuss erst mal nach hinten losgeht.

Heute habe ich die Thematik durchdrungen, fühle mich nach langen Jahren des Suchens und Experimentierens als Fachmann für Wertschätzung im Unternehmenskontext. Vor ca. einem Jahr haben wir angefangen, unsere Erfahrungen und unser Wissen in einem Buch komprimiert zusammenzustellen. Es heißt „Wertschätzung – Wie Flow entsteht und die Zahlen stimmen“ und kommt voraussichtlich im Juli 2017 auf den Markt. Dieses Buch wird konfrontieren, ernüchtern, erstaunen, aber und vor allem auch ermutigen. Es unterscheidet persönliche und unternehmerische Bewusstseinsstufen, denn ohne diese Differenzierung fährt Wertschätzung gegen die Wand, so sehr man sich auch anstrengt. Mit unseren einfachen und hilfreichen Kriterien kann jedoch jeder sofort erkennen und einschätzen, wo sich welches Handeln lohnt und vor allen, was man selbst noch für wertschätzende Entwicklungsschritte vor sich hat.

Ein Tipp: Erst wertschätzend sein und dann handeln. Eine inauthentische Art, wertschätzend zu agieren ist destruktiver als jede authentische Beschwerde oder Missachtung. Denn Wertschätzung ist keine zu erlernende Praktik, bei der wir brav Danke sagen oder jemanden höflich anerkennen. Sie ist in erster Linie eine Qualität unseres Seins.

„Wo Wertschätzung ist, da geht’s mir gut!“

Stephan Josef Dick
Dipl. Sozialpädagoge

Hainstr. 5
95336 Mainleus
M +49 1520 190 85 90
stephan-josef@wertschaetzer.com
www.wertschaetzer.com

 

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